Stress am Arbeitsplatz

17. September 2019 | Kommentar(e) |

Martin Romang

Der grösste Feind von Gesundheit am Arbeitsplatz ist der Stress. Er frisst die Mitarbeitenden langsam von innen auf und bis das bemerkt wird, ist es meistens schon zu spät. Die Konsequenzen dieser Hauptbelastungen sind unter anderem: sinkende Qualität, ungenügende Produktivität und vermehrte Absenzen. Um die Ursache für den Stress zu finden und diese zu beseitigen, verfügen die Spezialisten vom Programm CorporateCare der Groupe Mutuel über ein Tool. Genannt Job Stress Analysis. 

Stress kann gemessen werden

Job Stress Analysis ist ein Programm, das das Verhältnis von Belastungen und Ressourcen am Arbeitsplatz innerhalb eines Teams messen kann. Sobald die täglichen Belastungen die verfügbaren Ressourcen übersteigen, beginnt der Stress. Die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz hat sich mit der Universität Bern zusammengeschlossen, um dieses Tool zu entwickeln. Dank der grössten Datenbank der Schweiz kann es wissenschaftlich nachgewiesene Resultate aufzeigen.

Das Tool erhebt die Daten nur anonym – damit bleiben die Angaben der Mitarbeitenden vertraulich. Es werden zwei verschiedene Resultate abgeleitet:

  • Das erste Resultat betrifft die Einzelperson und wird nur an den betroffenen Mitarbeitenden gesendet. Die Analyse gibt ihm einen Überblick über seinen täglichen Stress und gibt Tipps, um diesen zu reduzieren.
  • Das zweite Resultat betrifft das Team und wird nur an den Verantwortlichen des Projektes übermittelt. Die Daten sind komplett anonym und erlauben ihm die Situation des Teams einzuschätzen und die Ursachen für Stress zu identifizieren.

Nachdem das Unternehmen die Situation einschätzen kann und genau weiss wo anpacken, kann es die nötigen Massnahmen ergreifen, um die Arbeitsbedingungen seiner Mitarbeitenden zu verbessern.

27,1% der Erwerbstätigen im kritischen Bereich

Das Tool Job Stress Analysis basiert auf der Studie Job Stress Index. Diese Studie Job Stress Index wird jährlich herausgebracht. Die Gesundheitsförderung Schweiz, die Universität Bern und die Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ermitteln gemeinsam drei Kennzahlen zu den Auswirkungen von arbeitsbedingtem Stress auf Gesundheit und Produktivität von Erwerbstätigen. 2018 kam heraus, dass bereits mehr als ein Viertel (27.1%) der Arbeitnehmer in der Schweiz täglich unter Stress am Arbeitsplatz leiden. Anders gesagt, eines von vier Unternehmen verfügt nicht über die nötigen Arbeitsbedingungen, damit seine Angestellten ihre tägliche Arbeit ohne Stress verrichten können. Für diese Unternehmen können die wirtschaftlichen Folgen verheerend sein. Durch die Reduktion der gesundheitsbedingten Produktivitätsverluste könnten Unternehmen rund 6,5 Milliarden Franken pro Geschäftsjahr einsparen.

Burnout ist immer wieder ein aktuelles Thema. Sie kann ein Unternehmen viel Geld kosten und schädigt die Gesundheit der betroffenen Personen. Die Unternehmen müssen das Problem bei der Wurzel packen und stoppen, bevor sich die Angestellten „anstecken“. Und das ist nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in sozialer Hinsicht von grosser Bedeutung.

Prävention ist unausweichlich

Das Programm CorporateCare der Groupe Mutuel hat das Risiko Stress erkannt und bietet seinen Unternehmenskunden präventive Lösungen an. Die Gesundheitsspezialisten der Unternehmensversicherungen besitzen die Akkreditierung zur Anwendung des Tools Job Stress Analysis und können dieses den Unternehmenskunden der Groupe Mutuel anbieten.

In diesem Rahmen unterstützen sie das Unternehmen dabei, die Organisationsstruktur für die Befragung zu definieren, den Test einzurichten und die Resultate aufzubereiten. Das Resultat ist wie ein Röntgenbild des Unternehmens oder Teams und hilft eine Diagnose zu stellen, wo die Ursachen für den Stress liegen. Nach der Diagnose, kann der Weg zur Optimierung eingeschlagen werden. Nach zwei Jahren ist es anschliessend empfehlenswert eine neue Analyse durchzuführen, um die Effizienz der Massnahmen zu analysieren.

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