Beispiel einer Wiedereingliederung: Sabine, Krankenpflegerin mit Kaderfunktion

Wie Sabine nach einem schweren Verkehrsunfall den Weg zurück in die Arbeit fand.

Das Leben von Sabine (Name geändert), einer Krankenpflegerin mit Kaderfunktion, ist nach einem schweren Verkehrsunfall nicht mehr das Gleiche. Medizinische Behandlungen und Spitalaufenthalte halten sie drei Jahre lang von der Arbeit fern. Beim Wiedereinstieg erhält sie von einer Case Managerin der Groupe Mutuel wertvolle Unterstützung.

Am 28. Juli 2007 erleidet Sabine einen schweren Verkehrsunfall. Sie liegt mehrere Wochen im Spital und kann monatelang nicht arbeiten. Im Herbst 2008 versucht sie erstmals, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Doch der Versuch scheitert: Die Unfallfolgen sind immer noch schwerwiegend, was die Chancen auf eine Rückkehr an ihren Arbeitsplatz schmälert und zu Inaktivität, Isolation und einer Routine aus medizinischen Konsultationen und Behandlungen führt.

Anfangs 2010 verbessert sich ihr Gesundheitszustand, sodass sie eine Rückkehr in ihren Beruf ins Auge fassen kann. Doch in drei Jahren hat sich vieles verändert.

Zuhören und Selbstvertrauen geben
Sabines Unfallversicherer, die Groupe Mutuel, schlägt ihr vor, eine Case Managerin zu treffen. «Ich fühlte mich damals ungerecht behandelt, unverstanden und im Stich gelassen", erzählt sie. "Ich brauchte jemanden, der mir zuhört, mir Selbstvertrauen gibt und mich respektiert, bevor ich wieder Pläne machen konnte.»

In einem ersten Schritt wird die Ausgangslage gemeinsam beurteilt. Dabei werden alle beteiligten Akteure beigezogen: Ärzte, Arbeitgeber und Vertreter der Invalidenversicherung. Die Aussichten sind unsicher: Aus medizinischer Sicht ist eine Wiederaufnahme der Arbeit zwar möglich, aber die Chancen auf eine Rückkehr zum ehemaligen Arbeitgeber verringern sich mit jedem Kontakt, bis das Arbeitsverhältnis schliesslich beendet wird. Doch die positive Dynamik, die durch die Zusammenarbeit mit der Case Managerin entsteht, hilft der Versicherten, diesen Entscheid nicht als weiteren Schicksalsschlag hinzunehmen, sondern ihn als Chance für einen neuen Anfang zu sehen.

Eine neue Arbeitsstelle
Es wird ein Widereinstiegsprogramm organisiert mit dem Ziel, dass sie wieder ins Umfeld der Pflege zurückfindet, das sie bestens kennt. Nach der positiven Bewertung der beiden ersten Wochen wird das Programm mit einem zusätzlichen Ziel weitergeführt: Es soll abgeklärt werden, ob eine Tätigkeit als Krankenpflegerin mit Kaderfunktion möglich ist.

Die drei Jahre ohne Berufstätigkeit und die Gesundheitsprobleme sind nicht spurlos an Sabine vorbeigegangen. Doch ihr Praktikum wird als ausgezeichnet beurteilt und  die Chancen, in ihrer ehemaligen Beruf wieder Fuss zu fassen, stehen gut. Im Sommer kommt die grosse Wende: Eine von Sabines ersten Bewerbungen führt zu einer Anstellung als Krankenpflegerin in einer Kaderposition.

In die anfängliche Freude mischen sich Bedenken: Geht das alles nicht zu schnell? Erfolgt die Wiederaufnahme der Arbeit nicht zu plötzlich? Sabine beschliesst, sich der neuen Herausforderung zu stellen, und zwar mit Unterstützung durch die Case Managerin. "Ich dachte, die Betreuung würde mit der Wiederaufnahme der Arbeitstätigkeit enden. Doch zum Glück kann ich weiterhin auf die Unterstützung zählen, was mir die nötige Zuversicht gibt", erklärt Sabine sichtlich erleichtert..

Freiwilliger Weg
Das Case Management erfolgt auf freiwilliger Basis. An Personen, die noch unsicher sind, richtet Sabine folgende Botschaft: «Die persönliche Betreuung zielt darauf ab, optimale Lösungen zu finden. Manche Schritte sind schwierig, doch jedes Mal werden verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, verständlich dargelegt und ausgewählt. Auch heute noch stehe ich nicht alleine da: Meine Case Managerin weiss, was ich tue und steht mir bei meinen Bemühungen, Fortschritten und Problemen zur Seite.»

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