Wichtige Unterstützung für KMUs

25. Mai 2020 | Kommentar(e) |

Gilles Tornay

Zurzeit tauchen wir Schritt für Schritt aus dem Lockdown auf. Die wirtschaftlichen Folgen werden immer mehr spürbar, auch wenn es noch unmöglich ist, einzuschätzen, wie die Abwärtsspirale effektiv gebremst werden kann. Sicher ist hingegen schon heute: Die KMUs brauchen Hilfe, um diese Krise überstehen zu können. Mit dem Projekt DireQt von QoQa in Zusammenarbeit mit der Vaudoise und der Groupe Mutuel konnte der lokalen Wirtschaft schnell und wirksam unter die Arme gegriffen werden. Die Initiative hat bewiesen, dass die Gesellschaft bereit ist, „ihre“ Kleinunternehmen zu unterstützen. Die schweizweite Aktion konnte mit der Finanzspritze von zwei Millionen Franken unserer Wirtschaft rasch helfen.

Was war DireQt?

DireQt war ein gemeinsames Projekt von QoQa, der Vaudoise und der Groupe Mutuel; auch die Fédération romande des consommateurs (FRC), Timea Bacsinsky und Stan Wawrinka haben die Aktion unterstützt. Doch um was ging’s bei DireQt genau? Dank der Plattform konnten lokale Unternehmen schnell und einfach unterstützt werden. Das Prinzip: Der Florist in Ihrem Quartier konnte sein Geschäft während des Lockdowns nicht wie üblich betreiben. Er schrieb sich auf DireQt ein und konnte seine Dienstleistung online anbieten. Die Kunden konnten Gutscheine kaufen oder Geld spenden. Hier kamen die Vaudoise und die Groupe Mutuel ins Spiel, indem sie bei jeder Bestellung oder Spende zusätzliche 20% des Werts an den Floristen ausbezahlt haben. Aber nicht nur der Unternehmer profitierte: Auch der Käufer erhielt 10% Rabatt pro erworbenem Gutschein. Somit konnte Ihr Florist dank der Unterstützung der Community und den Partnern von DireQt sein Geschäft weiterführen.

Und es funktioniert!

Der Lockdown und das damit verbundene Einstellen der Tätigkeiten waren für den Grossteil der Kleinunternehmen in der Schweiz eine schwierige Situation. Die einzige Lösung: Sich neu erfinden, beweisen, dass man flexibel ist – aber auch den Kundenstamm miteinbeziehen und die vorhandene Hilfe annehmen, um die Krise irgendwie zu bewältigen. Bei DireQt wurde genau diese Hilfe angeboten. Der Beweis in Zahlen: Auf der Plattform haben sich innerhalb von weniger als 7 Wochen über 5‘000 Unternehmen eingeschrieben, durchschnittlich 30‘000 Personen besuchten täglich die Plattform und mehr als 9 Millionen Franken gingen direkt an die Kleinunternehmen. In anderen Worten: DireQt hat sehr gut funktioniert und zahlreiche Lokalunternehmer konnten von dieser Direkthilfe profitieren. Ein wahrer Erfolg!

DireQt#1 - Royaume MELAZIC

(Video nur auf Französisch verfügbar)

DireQt#2 - Sellerie-Fonderie Roulin

(Video nur auf Französisch verfügbar)

DireQt#3 - Brauerei im Berg - Weisslingen (ZH)

Die zwei Brüder David und Samuel Denzler haben die Krise als Chance gesehen und dank der Plattform DireQt das Beste aus der Situation gemacht. Die Brauerei im Berg konnte während des Lockdowns sogar Neukunden gewinnen – auch aus der Region. Ihr Motto „Flexibel bleiben und einfach nicht aufgeben!“.

Und nun?

Auch wenn viele Geschäfte wieder öffnen und alle froh sind, dass ein bisschen Alltag zurückkehrt, wird es nicht genauso sein wie vorher. Initiativen wie DireQt zeigen die unglaubliche Welle an Solidarität, die seit einigen Wochen zu beobachten ist. Seit Beginn der Krise haben wir in unseren Blogs darüber berichtet. Die Kreativität und Bereitschaft zur Unterstützung von Kleinunternehmen während dieser Zeit ist fast grenzenlos. Es ist erfreulich, dass die Plattform DireQt ebenfalls ihren Teil zur Unterstützung der KMU beitragen konnte. Lassen Sie uns diese positiven Erlebnisse nicht vergessen und weiter dran bleiben, um unsere Wirtschaft wieder anzukurbeln.

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