Das Olympiajahr mit Antonio Djakovic

03. April 2024 | Kommentar(e) |

Livia Zimmermann

Fotos: Patrick B. Kraemer

Seit 2020 unterstützt die Groupe Mutuel den Schwimmer Antonio Djakovic. Mittlerweile ist er Profischwimmer und konzentriert sich komplett auf seine Karriere. Das Jahr 2024 hat viele Herausforderungen für ihn bereit. Von den Weltmeisterschaften in Doha über die Schweizermeisterschaften in Uster bis hin zu den Olympischen Spielen in Paris. Im Interview mit Antonio erfahren Sie mehr über seine Ziele, sein Training und seine schönsten Erinnerungen.

Groupe Mutuel: Das Jahr 2024 wird ereignisreich. Weltmeisterschaften in Doha, Schweizermeisterschaften in Uster und Olympische Spiele in Paris. Was sind deine Ziele?

Die WM in Doha im Februar war nicht so erfolgreich, wie ich mir das erhofft habe, da ich leicht erkältet war und somit nicht hundert Prozent einsatzbereit.

Die Schweizermeisterschaften in Uster werden cool, da es zu Hause stattfindet und mit ein paar Schweizermeister-Titeln wäre ich sehr zufrieden.

Und das grosse Ziel für diese Saison sind natürlich die Olympischen Spiele in Paris, für welche ich mich schon qualifiziert habe. Eine Top 8 Platzierung – heisst im Finale zu stehen – wäre sehr schön.

Der Spitzensport fordert viel Einsatz. Wie oft trainierst du pro Woche?

Das stimmt. Seit kurzem bin ich auch Profischwimmer. Pro Woche trainiere ich 10 Mal 2 Stunden im Wasser und 5 Mal eine Stunde im Kraftraum. Insgesamt trainiere ich also 25 Stunden pro Woche.

Welche Rekorde kannst du derzeit die «deinen» nennen? Weisst du diese auswendig?

Klar weiss ich die auswendig! Die Rekorde sind:  200, 400, 800 und 1500m Freistil Langbahn (50 Meter) und 200, 400 und 1500m Freistil Kurzbahn (25 Meter). Es wird mit der Zeit immer schwieriger Rekorde zu brechen, da meine Zeiten langsam schon zum Weltniveau gehören.

Wie sieht deine Erfolgsbilanz aus? Und welches ist dein schönster Sieg?

Meine Erfolgsbilanz besteht aus: Junioreneuropameister Kazan 2019, Finalteilnahme Olympische Spiele Tokyo 2020, Bronzemedaille Kurzbahn WM Doha 2021 und doppelter Vizeeuropameister im Jahr 2022 in Rom.

Mein schönster Sieg war die zweite Silbermedaille an der EM in Rom über 400m Freistil. Der Wettkampf war am letzten Tag und nach 7 intensiven Wettkampftagen noch eine Silbermedaille zu holen und als erster Schweizer gleich 2 an einer Meisterschaft! Das war für mich und viele andere (meine Familie, mein Coach und Swiss Aquatics) unglaublich!

Wie gehst du mit Niederlagen um?

Noch fehlt mir die Goldmedaille, also weiss ich auch nicht ganz, wie es sich fühlt ein Gewinner zu sein (lacht). Aber mit Niederlagen gehe ich ganz respektvoll um und gratuliere natürlich dem Gewinner.

Bis jetzt war es immer ein Sieg, ob Silber oder Bronze. Mit diesen Erfolgen kann man sich nur glücklich schätzen, weil man sieht, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat.

Was hast du durch den Sport gelernt, was du nun auch im Alltag brauchen kannst?

Ausdauer und Durchhaltevermögen! Und etwas ganz Wichtiges: Man muss immer dranbleiben, auch wenn es sehr hart wird im Leben, man darf nie aufgeben.

Deine Schwester Vanna ist ebenfalls Schwimmerin. Pusht sie dich und herrscht ein gewisser Konkurrenzkampf unter euch? Gibst du ihr Tipps?

Genau, meine Schwester Vanna ist auch schon auf einem guten Weg, hat aber noch viel Potential. Ich pushe eher sie, da ich der grosse Bruder bin und schon mehr Erfahrung gesammelt habe. Ein Konkurrenzkampf herrscht zwischen uns nicht, ich finde es sehr cool, dass wir mittlerweile zusammen trainieren, unsere Ziele verfolgen und miteinander ist es schon fast wie ein Teamsport. Ich gebe ihr viele Tipps für Wettkämpfe, keine technischen Tipps, aber ausserhalb vom Wasser bin ich immer für sie da.

Livia Zimmermann

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