Hitzewellen: Auswirkungen auf die Gesundheit, Prävention und richtiges Verhalten
27. Juni 2025 | Kommentar(e) |
Floriane Mboda

Hitzewellen treten immer häufiger auf und können gerade für besonders gefährdete Menschen ein Gesundheitsrisiko darstellen. Daher ist es wichtig, zu wissen, wie man sich bei grosser Hitze richtig verhält. In diesem Blog erfahren Sie, was eine Hitzewelle genau ist, wer besonders gefährdet ist und wie man sich am besten verhält, um Auswirkungen auf die Gesundheit vorzubeugen.
Wie definiert man eine Hitzewelle?
Von Hitzewellen spricht man, wenn es während mindestens drei Tagen ungewöhnlich warm ist und die Temperaturen in der Nacht nicht unter die 20-Grad-Marke sinken.
Starke Hitze kann zu Dehydrierung, Müdigkeit und Schwindel führen. Davon betroffen sind insbesondere schwache und gesundheitlich angeschlagene Menschen. Hitzewellen werden oft von einer hohen Luftfeuchtigkeit begleitet, was sich negativ auf unsere Fähigkeit auswirkt, die Körpertemperatur zu regulieren.
Kleinkinder, Schwangere, ältere Menschen und chronisch Kranke gelten als Risikogruppen. Bei Hitze sind sie anfälliger für Herzkreislaufprobleme oder -erkrankungen.
Gefährdete Personen bei Hitze

Wie wir bereits wissen, sind Kleinkinder, Schwangere und ältere Personen sowie chronisch Kranke eine Hochrisikogruppe.
Insbesondere für gebrechliche und gesundheitlich angeschlagene Menschen ist die Hitze schwerer zu ertragen und kann den Alltag erheblich erschweren. Hohe Temperaturen können bei diesen Menschen rasch zu Herz-Kreislauf-Problemen, Dehydrierung und Hitzschlägen führen.
Säuglinge und Kleinkinder sollten sich immer an einem Ort aufhalten, wo die Temperatur zwischen 22 und 25 Grad beträgt, stündlich Wasser trinken und nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Sie reagieren sehr empfindlich auf Hitze, daher muss unbedingt vermieden werden, sie der Hitze auszusetzen, insbesondere in Fahrzeugen.
Ältere Menschen wiederum nehmen Hitze weniger direkt wahr und haben einen höheren Flüssigkeitsbedarf. Sie sind daher bei Hitzewellen besonders gefährdet. Um sich vor Hitze zu schützen, sollten sie ausreichend Wasser trinken und sich nicht an der Sonne aufhalten.
Warnsignale bei übermässiger Hitze
Negative Auswirkungen von Hitze auf unsere Gesundheit lassen sich an verschiedenen Symptomen erkennen. So können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit oder Fieber erste Anzeichen von hitzebedingten Problemen sein.
Sobald Sie mehr als eines dieser Symptome feststellen, sollten Sie sich dringend an Ihren Hausarzt oder die Notaufnahme wenden, damit sich Ihr Gesundheitszustand nicht weiter verschlechtert. Um sich ausreichend vor Hitze zu schützen, gibt es einige Verhaltenstipps, die wir Ihnen nachfolgend zusammengefasst haben.

Fünf Verhaltenstipps bei Hitze

Hier sind unsere fünf wichtigsten Tipps, um Hitzewellen bestmöglich zu überstehen:
- Trinken Sie genug Wasser. Wir empfehlen Ihnen, mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag zu trinken, bei sehr grosser Hitze sogar noch mehr.
- Essen Sie Lebensmittel mit hohem Wassergehalt (Früchte, Gemüse). Vermeiden Sie zu salzige, zu süsse oder zu kalorienreiche Speisen und essen Sie lieber kleine Portionen.
- Gönnen Sie sich eine kalte oder lauwarme Dusche oder erfrischen Sie sich mit feuchten Tüchern, um Ihre Körpertemperatur zu senken.
- Vermeiden Sie körperliche Anstrengungen und zu lange Aufenthalte an sonnigen Orten. Halten Sie sich in klimatisierten, kühlen oder schattigen Räumen auf (Kino, Bibliothek usw.) und schliessen Sie tagsüber die Fensterläden, um Innenräume möglichst kühl zu halten.
- Bleiben Sie mit Ihren Liebsten in Kontakt, vor allem mit gesundheitlich angeschlagenen Personen.
Weitere Empfehlungen zur Prävention von Hitzschlägen gibt es hier. Denken Sie auch an die Vorkehrungen für sich und Ihr Umfeld. Bei hitzebedingten Symptomen ist es entscheidend, rasch und richtig zu reagieren, um eine Verschlechterung der Situation zu verhindern. Um sich und Ihre Liebsten zu schützen:
- Wenn Ihre Symptome anhalten und/oder sich verschlechtern, wenden Sie sich an Ihren Hausarzt oder den Notruf unter 144.
- Bleiben Sie in Kontakt mit Ihren Angehörigen und gesundheitlich angeschlagenen Personen in Ihrem Umfeld. Wenn Sie zur Risikogruppe gehören, stellen Sie sicher, dass Sie Ihr Umfeld rasch erreichen können, vor allem, wenn die hitzebedingten Symptome stärker werden.

Das Wichtigste in Kürze
Nachfolgend haben wir die wichtigsten Punkte zur Prävention von Auswirkungen von Hitzewellen auf den menschlichen Körper noch einmal zusammengefasst:
- Hitzewellen sind Perioden von mindestens drei Tagen, an denen die Temperaturen Tag und Nacht sehr hoch sind.
- Zu den gesundheitlichen Beschwerden, die eine Hitzewelle verursachen kann, gehören Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit oder Schwindel.
- Die am stärksten gefährdeten Menschen sind grösseren Risiken ausgesetzt: Dehydrierung, Hitzschlag und sogar Herz-Kreislauf-Komplikationen.
- Es gibt drei Hauptverhaltensweisen, um den Auswirkungen einer Hitzewelle vorzubeugen und sie zu überstehen: Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Meiden von sonnenexponierten Orte und Kühlen der Innenräume, regelmässiger Kontakt mit Angehörigen, vor allem mit gesundheitlich angeschlagenen Personen.