In schwindelnder Höhe mit Julien Ançay

24. Januar 2019 | Kommentar(e) |

David Marclay

Julien Ançay wurde quasi auf Skiern geboren. Mit nur 19 Jahren gewann er die Patrouille des Glaciers. Der Berg ist zu seinem Spielplatz geworden und sein stählerner Geist zu seiner treibenden Kraft. Er liebt die Gipfel der Schweiz und lebt für seine Leidenschaft. Sein Traum ist es, seine Liebe zu den Bergen zum Beruf zu machen. Julien führte uns in seinem Interview in sein tägliches Leben ein.

Seit wann machst du Skitouren und weshalb hast du dich für diesen Sport entschieden?

Seit ich laufen kann! Meine Eltern haben mich schon sehr früh mit dem Skifahren und dem Berglauf vertraut gemacht. Schnell haben mich die Berge magisch angezogen und ich konnte nicht mehr aufhören.

Was machst du neben dem Sport? Wie bringst du Ausbildung und Sport unter einen Hut?

Ich habe viele Projekte, aber nur wenig Zeit. Ich trainiere meistens täglich und ab und zu sogar zwei Mal pro Tag. Alle Sportarten, die in den Bergen ausgeübt werden, ziehen mich an.

Momentan schliesse ich meine Ausbildung EFZ mit Berufsmatura im kaufmännischen Bereich ab. Zudem absolviere ich ein Praktikum (70%) in einem Unternehmen. Die Teilzeit-Anstellung gibt mir die Möglichkeit, genügend zu trainieren.

Dank deinem intensiven Training kannst du bereits beeindruckende Resultate vorweisen:

  • 1. Platz Patrouille des Glaciers Arolla-Verbier
  • 1. Platz Tour du Rutor Junior
  • Bronzemedaille Europameisterschaft Sprint Junior
  • Vize-Champion Europameisterschaften Individuel Junior
  • 1. Platz World Cup Madonna di Campiglio
  • 3. Platz World Cup Villars
  • Schweizermeister Junior 2018
  • 2. Platz World Cup Individual Junior Cambre d'Aze 2017

Was hast du für Träume, Ziele?

Mein nächstes Ziel ist es, an den Skitourenrennen-Weltmeisterschaften im März 2019 teilzunehmen. Mein Traum wäre es, jeden Tag in den Bergen sein und mir dadurch meinen Lebensunterhalt verdienen zu können.

Welches sind deine schönsten Erinnerungen und dein grösster Erfolg mit deinem Sport?

Es gibt so viele schöne Erinnerungen und unvergessliche Momente! Mein Titel als Vize-Europameister, mein Sieg bei der Weltmeisterschaft oder der Sieg in der Patrouille des Glaciers. Ich hatte diesen Winter einige ganz besondere Momente.

Wenn ich mich nur an einen erinnern müsste, wäre es mein Sieg bei der letzten Weltmeisterschaft in Italien. Das war ein Erlebnis, das mich jetzt noch zum Beben bringt – vor Freude! Diese Freude ist immer der grösste Sieg.

Wie unterstützt dich die Schweizer Sporthilfe?

Das Niveau des Skitourenrennens steigt stetig. Diese Sportart erfordert viel Engagement von den Athleten. Meine Zukunft im Sport hängt von externer Hilfe ab. Für Sportler wie mich, deren Leidenschaft nicht lukrativ ist, ist daher Unterstützung unerlässlich. Es ist ein Glücksfall, dass Unternehmen wie die Groupe Mutuel uns unterstützen.

Zum Abschluss: Hast du Tipps für andere, die gerne Skitourenrennen machen möchten?

Du selbst bist dein bester Trainer: Lerne, auf dich zu hören.

Die Groupe Mutuel wünscht Julien viel Erfolg für seine sportliche Laufbahn und hofft, dass er seine Ziele erreicht.

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