Aline König, die Queen des Biathlons

28. Februar 2019 | Kommentar(e) |

David Marclay

Aline König steht schon auf den dünnen Brettern, seit sie laufen kann. Mit ihren bald 20 Jahren hat sie die Matura an der Sportmittelschule in Engelberg abgeschlossen und beginnt nun das zweite Semester Ihres Jus-Studiums an der Fernuni Schweiz. Selbstdisziplin, Konzentration und Ausdauer – Dinge, die sowohl im Studium als auch im Biathlon wichtig sind. Die junge Baselbieterin gehört zu den Patenkindern der Groupe Mutuel und erzählt uns mehr über ihre Sportart.

Wie hast du die Sportart Biathlon kennengelernt und weshalb hat dich dieser Sport so gepackt?

Meine Eltern sind beide leidenschaftliche Langläufer. Deswegen stand ich schon sehr früh das erste Mal auf den Skiern. Durch die älteren Jungs von der Langlaufgruppe Lausen (wie Mario Dolder, der jetzt im Weltcup läuft) lernte ich den Biathlon kennen.
Als ich noch jünger war, habe ich viele verschiedene Sportarten ausprobiert, aber keine hat mich so gefesselt wie Biathlon. Die Kombination von Ausdauer und Präzision gefällt mir sehr. Das Training ist dadurch sehr vielseitig. Einerseits müssen die konditionellen Fähigkeiten – wie Ausdauer und Kraft – verbessert werden und andererseits wird viel Zeit in das Schiessen investiert. Um Erfolg beim Schiessen zu haben, muss eine möglichst hohe Trefferquote und eine schnelle Schiesszeit erreicht werden.

Der Spitzensport verlangt viel von einem ab. Wie häufig trainierst du pro Woche?

Normalerweise habe ich einen Ruhetag in der Woche. An den anderen Tagen absolviere ich ein bis zwei Trainings. Im Schnitt trainiere ich etwa 15 Stunden in der Woche.
Pro Jahr sind 650 Stunden (Ausdauer-, Komplex- und Krafttraining) geplant. Dazu kommen nochmal zirka 100 Stunden Schiess-Training dazu.

Wie motivierst du dich?

Meine Motivation ist die tägliche Challenge, die sich durch den Sport ergibt. Man kann immer besser werden. Es macht mir sehr viel Freude, jeden Tag mein Bestes zu geben. Ich merke dann selbst, dass ich mich immer verbessre – sei es auf der Loipe oder im Schiessstand.

Was ist deine schönste Erinnerung im Zusammenhang mit dem Sport?

Im Februar 2018 konnte ich das erste Mal an einer Jugend-Weltmeisterschaft teilnehmen. Diese war in Otepää (Estland). Ich war sehr beeindruckt von der Jugend-WM. Es gab sogar eine Eröffnungsfeier, in der ich unter der Schweizer Flagge mit dem Team einlaufen durfte.

Deine bisherigen Resultate sind sehr beeindruckend. Wie sieht deine Zukunft aus? Deine mittel- und langfristigen Ziele?

Mittelfristig möchte ich mich bei den Junioren etablieren um dann den Sprung zu den Damen zu schaffen.
Langfristig möchte ich, wie wahrscheinlich jeder Spitzensportler, an den Weltcupveranstaltungen teilnehmen und natürlich an den Weltmeisterschaften oder an den Olympischen Spielen.

Hast du ein Motto?

„Wer den Tag mit einem Lachen beginnt, hat ihn bereits gewonnen.“ – Cicero.

Ich finde es sehr wichtig, immer Freude und Spass bei dem zu haben, was man tut. Auch wenn es mal schwierig wird, muss man trotzdem versuchen, positiv zu bleiben.

Du gehörst zum Pool der Stiftung Schweizer Sporthilfe. Was bedeutet dir die Unterstützung der Groupe Mutuel als Patin?

Die Unterstützung der Groupe Mutuel bedeutet mir viel. Sie ermöglicht es mir, regelmässig ins Mentaltraining zu gehen und mich in diesem Bereich zu verbessern. Ausserdem ist es motivierend jemanden im Rücken zu haben, der an einen glaubt. Ich finde es super, dass die Groupe Mutuel junge Sportler aus verschiedenen Sportarten unterstützt und diese auf ihrem Weg begleitet.

Zum Abschluss: Was denkst du, welche Eigenschaften muss eine Person mitbringen, die von einer Biathlon-Karriere träumt?

Natürlich spielt der physische Bereich eine grosse Rolle, um vorne mitlaufen zu können. Aber ich denke, dass neben dem Körper auch der Kopf mitspielen muss. Es ist wichtig, dass man im Schiessstand völlig abschalten kann. Man darf nicht auf die Anderen oder die momentane Platzierung achten – denn dann hat man schon verloren.

Die Groupe Mutuel wünscht Aline viel Erfolg für ihre sportliche Laufbahn und hofft, dass sie ihre Ziele erreicht.

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