Im Winter mögen wir es kalt

22. Januar 2021 | Kommentar(e) |

Tanya Lathion

Wir sind gleichwarme Wesen, weshalb unsere Körpertemperatur Winter wie Sommer ungefähr bei 37°C sein muss. Sonst kommt es vor, dass die chemischen Reaktionen, die wir für unser ordnungsgemässes Funktionieren brauchen, nicht in einer optimalen Geschwindigkeit ablaufen.

Unser Stoffwechsel ist eine Wahnsinnsmaschine! Kälte und Wäre verursachen Reaktionen in uns. Was sind das für welche und woher wissen wir, ob wir uns in der Kälte etwas Gutes tun? Schauen wir uns das mal genauer an.

Wärmeregulierung: ein kleiner Trick mit grosser Wirkung

Bringen Sie Ihren Partner mit eiskalten Füssen unter der Bettdecke zur Verzweiflung? Das ist normal! Da unsere Körpertemperatur auch im Winter bei zirka 37°C bleiben muss, konzentrieren wir uns darauf, uns warm zu halten. Und die Extremitäten sind die ersten, die unter der Kälte leiden. Deshalb ist der Winter auch das Fest der eingefrorenen Hände und eisigen Füsse.

Es ist der Hypothalamus, ein Teil unseres Gehirns, der überprüft, ob die Körpertemperatur mit seiner Referenztemperatur von 37°C übereinstimmt. Liegt sie darunter, aktiviert er den "Thermogenese"-Modus, also die Wärmeproduktion. Unsere Muskeln beginnen zu zittern, um Energie zu produzieren.

Was genau ist eine Erkältung?

Anders als der Name vermuten lässt, ist die Erkältung nicht eine Folge der kalten Temperaturen. Sie wird durch Viren verursacht, die Halsschmerzen, Schnupfen und andere unangenehme, aber nicht schwerwiegende Symptome hervorrufen. Seit dem letzten Jahr müssen wir nicht mehr erklären, was ein Virus im Allgemeinen ist. Aber die Viren, deren Symptome unter dem Begriff Erkältung zusammengefasst werden, haben eine Besonderheit:

  • Trockenes, kaltes Wetter verlängert ihr Überleben ausserhalb des Körpers.

Den Rest kennen Sie sicher: Ansammlungen von Menschen in geschlossenen Räumen (um sich warm zu halten) und die berühmten kleinen Tröpfchen, die beim Schwatzen über das Wetter weitergegeben werden.

Schwächt die Kälte unseren Organismus also gar nicht? Das ist nicht ganz richtig:

  • Kalte, trockene Luft macht die Nasenschleimhaut anfälliger für Viren.
  • Unsere Muskeln werden durch die Wärmeerzeugung und das Zittern geschwächt.
  • Nackt im Schnee zu laufen ist also nicht die beste Idee, wenn wir vermeiden wollen, uns einen fiesen Virus einzufangen oder uns zu verletzen.

 

Und wie kann die Kryotherapie bei all dem helfen?

Die Kältetherapie nutzt Kälte, um den Körper zu heilen. Wenn wir nur kurz -150°C ausgesetzt werden, stimulieren wir unsere Wärmeregulierungsmechanismen, wie z.B. die Gefässverengung, ohne uns dabei zu schwächen. Diese Methode hat eine entzündungshemmende, schmerzlindernde und antioxidative Wirkung.

Die Kälte ist also nicht für alle Übel verantwortlich. Bei richtiger Dosierung hat sie sogar eine Vielzahl von Vorteilen. Es ist die Dauer, die uns schwächt, Verletzungen begünstigt und uns anfällig für bestimmte Viren macht. Wenn Sie die Winterkälte also für sich nutzen wollen, gehen Sie raus, aber ziehen Sie sich vorher warm an.

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